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1. Allgemeine Erdkunde, Übersicht über die Erdteile, Länderkunde Europas, Kartographische Grundbegriffe - S. 99

1910 - Breslau : Hirt
3. Westeuropa. 99 3. Westeuropa. I. Republik Frankreich. 536 500 qkm, fast so groß wie das Deutsche Reich, 39 Mm. E. 1. Lage und Grenzen. Der Norden Frankreichs hat mit Süddeutschland und der Süden mit Norditalien gleiche Breitenlage. Nenne seine Grenz- meere nach der Karte! Die Lage Frankreichs an zwei wichtigen Meeren ist für den Verkehr sehr günstig. Der Kanal im N vermittelt einen lebhaften Güteraustausch mit dem industriemächtigen England, der Atlantische Ozean weist auf Amerika hin, und die Mittelmeerhäfen lenken zahlreiche Verkehrsbahnen nach Südeuropa, Nordafrika und dem Orient1. Dort, wo Frankreich mit den Nachbarländern zusammenhängt, bilden großenteils hohe Gebirge natür- liche Schutzwälle, im S die Pyrenäen, im 0 die Westalpen, der Schweizer Jura und der Wasgenwald. Nur im No, gegen Deutschland und Belgien hin, fehlt ein natürlicher Schutz. Daher reiht sich dort Festung an Festung. 2. Die natürlichen Landschaften. Frankreichs Oberfläche gliedert sich in: A. Die Gebirgsländer an der Ostgrenze des Landes. Es sind dies: kii) Die Westalpen vom Mittelmeer bis zum Passe des Großen St. Bernhard, über den eine Fahrstraße an dem altberühmten Hospiz vorbeiführt. Etwa in der Mitte des Gebirgszuges liegt der Mont Cenis, durch dessen Tunnel die Mont Cenis-Bahn nach Italien (Paris—turm—rom) führt. Den nördlichen Teil bildet die stark vergletscherte Montblanc-Gruppe. b) Der schwer zugängliche, aus Kalkstein bestehende Schw eizer Jura, der vom Südwestufer des Genfer Sees bis zum Rhein oberhalb Basels reicht. c) Der Wasgenwald oder Wasgau (S. 51), den eine Einsenkung, die Bur- gundische Pforte, vom Schweizer Jura trennt. Sie wird französischerseits durch die starke Festung Belsort [beför] geschützt. An den Westabhang des Wasgenwaldes lehnt sich der von Mosel und Maas zum Rhein entwässerte französische Anteil der ä) Lothringischen Hochebene. In ihren Tälern wächst Obst, Wein und Ge- treide. In der Mitte liegt Nancy, an der Hauptstraße von Straßburg nach Paris. Viele Festungen decken die nach Paris führenden Straßen, darunter Toul (Fluß?) und Verdun (Fluß?), und zahlreiche Schlachtfelder, so das von Sedan (Fluß?), zeugen in diesem Übergangsland nach Deutschland von blutigen Kämpfen. Den Westrand der Hochfläche bildet e) der am linken Maasufer hinziehende niedrige Araonnenwald. Er reicht im N an f) die am Nordrande steinkohlenreichen Ardennen, ein Waldgebirge, das aus Belgien nach Frankreich herüberzieht. Die Steinkohlenschätze machen das Gebiet zu r. * — Slufgang (der Sonne). Man bezeichnet damit gewöhnlich die vorder- aftatljch-agyptischen Länder. 7»

2. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 457

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Ix. Italien. 457 19. August bereits mit 5000 Mann in der Nähe von Reggio, das am 21. August sich den Befreiern unterworfen hatte. Es ging nun im wahren Siegeslauf nach Neapel und am 7. September, nachdem der König Franz Ii. seine Hauptstadt verlassen hatte, hielt Garibaldi unter dem größten Jubel der Bevölkerung seinen Einzug. Der König hatte sich nach dem festen Gaöta zurückgezogen. Garibaldi aber war in der That Hen'scher im Reiche Franz Ii. Die schnellen und brillanten Erfolge Garibaldis mochten wohl den Neid und das Mißtrauen in der Umgebung des Königs Victor Emanuel wachgerufen haben, denn bald setzte sich auch die piemontesische oder italienische Armee unter Ci aldini und Fanti in Bewegung nach dem Süden. Am 18. September wurden die päpstlichen Truppen unter Füh- rung des berühmten französischen Generals Lamori ci ère bei Castelfidardo von Cialdini geschlagen. Nach der Einnahme Anconas (am 29. September) übernahm Victor Emanuel am 4. October den Oberbefehl über seine Truppen. In einem Manifeste vom 9. October sagte er u. a.: „in Ita- lien, das weiß ich, beende ich die Aera der Revolutionen." Dieser Ans- spruch macht es erklärlich, daß der König, nachdem er von Garibaldi das Königreich beider Sicilie» entgegengenommen, und am 7. November an seiner Seite feierlichen Einzug in Neapel gehalten, den großmüthigen, edlen, aber politisch nicht geschulten Helden zwei Jahre später bei Aspromonte durch seine Truppen verwunden und gefangen nehmen ließ. Unedel und undankbar hat sich die Regierung gegen den warmen Baterlandsfreund und Helden benommen. Die Ereignisse von 1867 lieferm für unseren Aus- spruch neue Beweise. Wie verhielten sich aber die europäischen Großmächte zu den Ereig- nissen in Italien? Mit Ausnahme von Großbritannien, welches den ita- lienischen Bewegungen seine volle Sympathie schenkte, waren die Vorgänge unbequem und ungern gesehen. Frankreichs Haltung war den Mächten von Oester-reich, Rußland und Preußen nicht ganz klar, es kam zu allerhand Verhandlungen und auch zu einem Congreßvorschlag, der an Oesterreichs Weigerung theilnehmen zu wollen, scheiterte. Die französische Flotte vor Gaeta gestattete die Ber- f I I I- U 117 W---- Kj I proviantirung der Festung, während dieselbe von der italienischen Armee von der Landseite belagert wurde und so kam es, daß sich der Platz bis zum 13. Februar 1861, an welchem Tage sich der König Franz zu capi- tuliren entschloß, halten konnte. Nun war Italien bis auf den heutigen päpstlichen Staat und Venetien unter der Regierung Victor Emanuels vereinigt und am 18. Februar konnte das erste italienische Parlament eröffnet werden. Dem alten Helden Garibaldi und der Actionspartei wollte es nicht passen, daß man mit dem nun Erworbenen sich begnügen wolle, sie ver- langten auch Rom und Venedig. 9 ^ ^ ^ tj Unter der glücklichen Führung des bedeutendsten Staatsmannes des neuen Königreichs Italien, unter Cavours Ministerschaft, hatten alle die hier berührten großartigen Ereignisse sich entfalten können. Ein plötzlicher Tod am 6. Juni 1861 endete das Leben eines Mannes, der wichtiger war, wie der König selbst. Der Nachfolger Cavours war Ricasoli, ein Edel- mann im besten Sinne des Wortes, ein Mann, der 1859 Toscana gegen

3. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 460

1868 - Braunschweig : Schwetschke
A. Europa. 460 vollkommen gleiche bürgerliche Rechte; indeß hat der, besonders im südlichen Frankreich, noch immer herrschende Versolgnngsgeist oft und noch 1815 blutige Auftritte veranlaßt. Es leben etwa 4% Millionen Protestanten in Frankreich, wovon an drei Millionen im eigentlichen und besonders südlichen Frankreich sich zur reformirten oder schweizerischen, und l1/, Million im Elsaß hingegen zur lutherischen Confession bekennen. Die Geistlichen der ersteren können ihre Bildung ans der Schule zu Montauban erlangen, gehen aber gewöhnlich deshalb nach Genf; die der anderen haben eine Universität zu Straßburg. Die Revolution hat die katholische Kirche in Frankreich furchtbar erschüttert; alle ihre höchst ansehnlichen Güter wurden eingezogen und der größte Theil der Geistlichen mußte entfliehen, um deni blutigen Hasse des Volkes zu entgehen. Unter Napoleon sind zwar die Kirchen wieder hergestellt und von den zurückgekehrten Bourbons wurden die Geistlichen sehr begünstigt, aber der Geist des Volks hat sich größten- theils von ihnen gewendet, und die llnwissenheit, die Arinuth und der finstere, den Aberglauben befördernde Geist eines großen Theiles der fran- zösischen katholischen Priester lassen so bald noch keinen günstigen Einfluß derselben auf das Volk erwarten. Die seit 1830 aufgetretene sogenannte Eglise catholique française, welche die lateinische Sprache aus dem Cultus verbannt, hat nur wenig Anklang gesuttden. Die katholische Geistlichkeit zahlt 16 Erzbischöfe, Bischöfe, ferner Gene- ralvicare, Stiftsherren (Chanoines), Curés (Pfarrer), Desservants und Vicaires oder Hülfsgeistliche. — Seit der Regierung Napoleons Iii. ist der Einfluß des katholischen Clerus sehr gestiegen. Seine Dynastie erfreut sich daher auch überall der Unterstützung desselben. Die Besoldung der Geistlichkeit betrug vom Staate im Jahre 1864 39 '/, Millionen Frcs. Die Juden wurden vor der Revolution nur in Metz und Bordeaux ge- duldet; jetzt haben sie vollkommen gleiche Rechte erlangt und dürfen überall wohnen; sie sind besonders zahlreich in Lothringen und Elsaß. Für die Verbesserung des Unterrichts ist in neuester Zeit viel ge- schehen; doch ist die allgemeine Bildung im Volke noch immer wenig vor- geschritten. Die Universität ist die Behörde, welche an der Spitze des öffentlichen Unterrichts steht. Doch ist ein Theil ihrer Gewalt, besonders in Betreff des sogenannten Primärunterrichts ans das Unterrichtsministerium übergegangen. Die Regierung ist anhaltend bedacht, den Volksunterricht zu heben. Der Stand des Volksunterrichts während der Jahre 1864 und 1865 war folgender. Von 37,548 Gemeinden, die Frankreich zählt, giebt es nur noch 694, die keine Volksschule besitzen. Seit Ende 1863 bis An- fang 1866 sind 1054 neue öffentliche Unterrichtsanstalten entstanden. Die Zahl der Privatschulen hat sich gleichfalls vermehrt, nämlich um 292 Laienschulen und 110 Congreganistenschulen für Knaben. Erstere, deren jetzt im Ganzen 2864 sind, haben sich um nahe an 11 Proc., letztere/ jetzt 646 au der Zahl, um 20,5 Proc. vermehrt. Dagegen hat sich die Zahl der Mädchenschulen im Ganzen vermindert. Es sind nämlich 654 Laienschulen für Mädchen eingegangen, während 285 Congreganistenschulen neu hinzu- gekommen sind. Der Ausfall beträgt also 369 Schulen. Zwei Drittel der gesammteu weiblichen Schulbevölkerung Frankreichs besuchen die von den geistlichen Schwestern gehaltenen Schttlen. Die Kleinkinder-Bewahr-
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